Die Kinder unserer Einrichtung sind nach ihrem Alter in zwei Gruppen eingeteilt. Es gibt eine Gruppe für Zwei- bis Vierjährige und eine Gruppe für Vier- bis Sechsjährige. Das Prinzip des „voneinander lernens“ durch den Altersunterschied ist somit einerseits in gewissem Maß weiterhin gewährleistet. Die altersspezifischere Betreuung ermöglicht uns andererseits, den Kindern auch ein auf sie abgestimmteres Angebot zu bieten.
Räumlichkeiten, Tagesabläufe und Angebote werden speziell und altersentsprechend strukturiert. Unser Konzept des Bewegungskindergartens beinhaltet ein hohes Maß an Selbstständigkeit z.B. bei der freien Raumnutzung, welches für die Vier- bis Sechsjährigen ganz anders zu nutzen ist als bei den jüngeren Kindern.
Der Übergang von einer in die andere Gruppe, der innerhalb der Kindergartenzeit stattfindet, wird durch intensive Vorarbeit und durch eine hohe Vertrautheit des gesamten Kindergartenpersonals so gestaltet, dass die Kinder ihn als Aufstieg erleben können. Wie auch bei der Einschulung wird sie in der „neuen“ Situation viel Neues und Spannendes erwarten.
Weiterhin tauschen die Erzieher:innen der Einrichtung sich intensiv aus, um den individuellen Weg für jedes Kind zu finden. Das gesamte Personal hat sich ein Stück weit „spezialisiert“ und durch Fortbildung entsprechend qualifiziert. Zwei der vorhandenen Kollegen haben entsprechende Fortbildungen besucht. Die Gruppenleitung der Zweijährigen hat vorher schon in diesem Bereich gearbeitet. Zwei weitere Kollegen haben in entsprechenden Einrichtungen hospitiert.
Für die U3-Kinder bieten wir die Eingewöhnung nach dem „Berliner Modell“ an. Bei dieser Form zieht sich die Eingewöhnungsphase über die ersten, mindestens vier Wochen hin. In dieser Zeit sind die Eltern verpflichtend mit in der Einrichtung, sollen präsent, aber nicht aktiv sein und möglichst ohne Geschwisterkinder kommen. Wichtig ist, dass es nur eine einzige Bezugsperson gibt, die kontinuierlich zur Verfügung steht und die Eingewöhnung des Kindes übernimmt. Dies kann u. U. auch ein Großmutter oder Tagesmutter sein, wenn diese die Betreuung nach dem Kindergarten übernimmt. Ein sehr frühzeitiger und vollzeitiger Wiedereinstieg in das Berufsleben der Bezugsperson ist nicht zu empfehlen. Für Familien, für die dieses Model nicht in Frager kommt, werden Form und Dauer der Eingewöhnung individuell abgestimmt.
Das Tempo der Eingewöhnung hängt vom Kind ab. Es sollte, wenn möglich, sich unter den Erzieher:innen eine Bezugsperson selber durch vermehrte Kontaktaufnahme aussuchen. Diese ist dann dauerhaft Ansprechpartner für das Kind. Die Erzieher:innen sollten in den ersten Wochen nicht durch Urlaub ausfallen. Eine gestaffelte Aufnahme der Zweijährigen ist unumgänglich.
Der Kontakt zu den Eltern der Zweijährigen muss gerade zu Anfang intensiv sein, um möglichst viel Informationen über das Kind, seine Befindlichkeiten und Angewohnheiten zu bekommen und diese in den Kindergartenalltag einzuarbeiten. Dazu gehören zum einen eine Infoveranstaltung, bei der über alle relevanten Punkte der Eingewöhnung und des späteren Alltags im Kindergarten mit den Eltern gesprochen wird und zum anderen eine gründliche Anamnese, bei der im Gespräch alle das Kind betreffenden Informationen abgefragt werden können. Rege „Tür-Angel-Kontakte“ werden in der ersten Zeit unerlässlich sein.
Die Gruppe der Zwei- bis Vierjährigen ist in dem etwas kleineren Gruppenraum der Einrichtung untergebracht. Zu ihr gehören ein Gruppenraum, ein Nebenraum und ein Waschraum. Sie ist räumlich übersichtlicher und hat die Nähe zur Küche. Der Wickelraum liegt außerhalb und ist ausgestattet mit einem angefertigten Wickeltisch nach den Vorgaben des LJA. Direkt angrenzend befindet sich der Schlafraum, sodass die Kinder für den Mittagsschlaf nach dem Wickeln keine langen Wege mehr haben. Die Zweijährigen, die über Mittag bleiben, essen zusammen mit den anderen Kindern in ihrer Gruppe.
Der Gruppenraum ist auf die Bedürfnisse Zweijähriger eingerichtet. Die Bauecke ist beispielsweise mit Bauklötzen aus leichtem Material ausgestattet. Uns ist wichtig, ihnen Möglichkeiten zum Spiel am Boden oder in Bodennähe zu bieten. Außerdem bieten wir den Kindern wechselndes Alltagsmatrial zum Erfahren der Umwelt an.
Es gibt einen Tisch mit sechs Plätzen in entsprechender Höhe für die Zweijährigen, an dem diese nicht nur frühstücken sondern auch mittags essen. Auch erhöhte Stühle, mit denen die Kinder an den normalen Tischen sitzen können, gehören zur Ausstattung.
Um dem Ruhebedürfnis der Zweijährigen gerecht zu werden, gibt es eine entsprechend große Kuschelecke.
Montag - Freitag
7:30 - 16:30 Uhr